Musterdepots Das Marktumfeld bleibt gut in naher Zukunft

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann. Stratege Sönke Niefünd beschäftigt sich mit der aktuellen Krise am Aktienmarkt.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Als Donald Trump europäischen und asiatischen Firmen mit Strafzöllen drohte, konnten sich die Manager deutscher Immobiliengesellschaften zurücklehnen und sagen: „Nicht unser Problem.“ Recht hatten sie, denn sie exportieren nichts. Ihren Kursen tat das gut – so, wie die Versuche, den Konflikt nicht eskalieren zu lassen, den Aktienkursen nun schlecht bekommen. Am Montag retteten sich nur zwei der acht Immobilientitel in Dax und MDax ins Plus. Dabei sind die Gewinnaussichten für alle positiv. Immobilien sind langfristige Anlagen. Aber die Aktionäre denken trotzdem kurzfristig.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Einmal im Monat widmen wir uns regelmäßig dem Thema der Bewertung des Aktienkernportfolios, welches rund 70 Prozent unseres Musterdepots ausmacht und derzeit 15 Einzeltitel enthält. Es weist im Vergleich zum breiten Stoxx-Europe-600-Index eine signifikante Unterbewertung auf. Das gewichtete Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 0,87, das gewichtete Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 1,4 und das gewichtete Kurs-Cashflow-Verhältnis bei 4,9. Die gewichtete Dividendenrendite beträgt 4,2 Prozent. Laut unserem Bewertungsmodell gehören zwölf Aktien zum Topquartil.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Die Verunsicherung der Anleger an den Finanzmärkten ist unverändert hoch. Dies könnte in den kommenden Tagen und Wochen so bleiben. Unsere Meinung: Ruhe bewahren und zunächst investiert bleiben. Die Zinsen bleiben auf niedrigem Niveau stabil, die Konjunkturerwartungen für die kommenden zwölf Monate sind positiv. Ebenso ist der mittelfristige Trend am Aktienmarkt gesund. Trotz der Schwankungen in den letzten Wochen gibt es aktuell noch keinen Grund, sich von Aktien zu trennen. Wir zählen uns definitiv zum Lager derjenigen, die dies für eine gesunde Korrektur an den Märkten halten.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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