Musterdepots Der Dax ist immer noch günstig

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Depotstratege Ulf Sommer nutzt die Zeit und unterzieht sein Depot einer Untersuchung.

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Depot-Strategien: Individuelle Einschätzungen der Markt-Experten

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Depotcheck Teil 1: Größte Position ist ein ETF auf den Dax. Dessen 30 Unternehmen profitieren mit ihren hohen Auslandsanteilen von der starken Weltwirtschaft. Trotz des starken Kursanstiegs sind die 30 Dax-Titel mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 auf Basis der 2017er Gewinne nicht teuer. Der Dax ist günstiger bewertet als fast alle anderen europäischen und amerikanischen Indizes. Solange die Wirtschaft gut läuft, die deutschen Konzerne ihre Gewinne steigern und gleichzeitig Anleihen und Geldmarktprodukte keine Zinsen einbringen, halten wir am Dax-ETF fest.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Im Börsenmonat November haben sich die internationalen Aktienbörsen uneinheitlich entwickelt. Die wichtigsten europäischen Indizes gerieten im zweiten Monatsdrittel unter Druck. Unter dem Strich verzeichnete der deutsche Dax ein Minus von 1,6 Prozent, der breite europäische Stoxx Europe 600 verlor rund zwei Prozent und der Euro Stoxx 50 musste einen Kursverlust von 2,8 Prozent hinnehmen. Jenseits des Atlantiks blieben dagegen die Aktienbörsen stark. Der US-amerikanische Leitindex S&P 500 legte 2,8 Prozent zu. Auch in Japan war die Fortsetzung der Aktienrally zu beobachten. Der Nikkei 225 Index stieg um starke 3,2 Prozent.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Eine noch mögliche Steuerreform in Amerika dürfte die Wettbewerbsfähigkeit der US-Unternehmen erhöhen. Darin geplante Steuersenkungen für Unternehmen und Haushalte könnten zudem den US-Konjunkturzyklus verlängern – in Nordamerika gäbe es mehr Wachstum und Beschäftigung.
Führende Chefvolkswirte erwarten dann ein Wachstum der US-Wirtschaft von 4 bis 5 Prozent per annum, daher die aktuelle Euphorie der Aktienmärkte. Seit den siebziger Jahren lässt sich jedoch beobachten, dass das zusätzliche Wachstum die geschmälerten Steuereinnahmen keineswegs immer ausgleicht.

An den Anleihemärkten wird die positive Stimmung nicht geteilt. Dort sind die Anleger vielmehr wegen weiter steigender Schulden besorgt.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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