Musterdepots Die Chancen für Kaufkurse stehen hoch

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Ulf Sommer erwartet günstige Einstiegskurse.

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Depot-Strategien: Individuelle Einschätzungen der Markt-Experten

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Knapp sechs Prozent hat der Dax seit seinem Allzeithoch verloren. Gleichzeitig marschieren die Kurse an der Wall Street von Rekord zu Rekord. Davon ausgehend, dass kein Börsenjahr ganz ohne nervenaufreibende Korrektur abläuft, stehen die Chancen für fallende Kurse höher als für weiter steigende Notierungen. Erst recht in den jetzt begonnenen schwierigsten Börsenmonaten August und September. Wir warten deshalb auf günstigere Einstiegskurse und favorisieren den Dax. Ein wichtiger Grund: Deutschlands Großkonzerne werden 2017 voraussichtlich so viel verdienen wie noch nie.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Die internationalen Aktienmärkte absolvierten den Berichtsmonat Juli uneinheitlich und unter dem Strich ziemlich unspektakulär. Der deutsche Leitindex Dax war mit einem Minus von 1,7 Prozent auf der Verliererseite zu finden. Der japanische Nikkei, der breite europäische Stoxx Europe 600 und der Euro-Stoxx 50 haben die Berichtsperiode mehr oder weniger neutral abgeschlossen. Der S&P 500 schnitt dagegen mit plus zwei Prozent deutlich positiv ab. Aufgrund der andauernden Dollar-Schwäche konnten aber die Euro-Anleger von den gut laufenden US-Aktienmärkten im Juli kaum profitieren.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

An den europäischen Aktienmärkten lässt der Abwärtstrend der vergangenen Tage erst einmal nach. Nun wird vielmehr das inzwischen erreichte niedrige Niveau genutzt, um sich gezielt bei Unternehmen einzukaufen. Selbst der feste Euro belastet nicht, obwohl er zum Dollar auf dem höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren notiert. Am Mittwoch schauen wir aufgrund unserer nachrangigen Lufthansa-Anleihe auf die Zahlen von Lufthansa, und dann interessieren wir uns zum Ende der Woche für BMW und Allianz. Alle drei Unternehmen dürften für eine Überraschung gut sein.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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