Musterdepots Im Idealfall winkt bei Autoaktien ein Kursfeuerwerk

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Nach dem Abgasskandal blickt Ulf Sommer auf die zuletzt arg gebeutelten Autoaktien.

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Depot-Strategien: Individuelle Einschätzungen der Markt-Experten

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Kaum ein Anleger will sie haben: deutsche Autoaktien. Fast jeden Tag zählen sie zu den Verlierern. Zu groß wiegen die Risiken im Abgasskandal und dem Kartelldesaster, aber auch die Sorgen, dass die Autobauer zu lange an Benzin- und Dieselmotoren festhalten. Die Folge: Aktien von BMW, Daimler und VW sind gemessen am Gewinn der drei großen Konzerne spottbillig – eben weil sie keiner gerne mag. Die heiße Wette: Bessert sich die miese Stimmung nur ein wenig, dürften die Kurse anspringen. Lassen Zetsche & Co. gar erkennen, dass sie beide Krisen meistern, winkt ein Kursfeuerwerk.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Die Aktien der großen Minenbetreiber gehörten am Montag erneut zu den Gewinnern. Gute Konjunkturnachrichten aus China ließen die Preise der Industriemetalle sowie die Kurse der Rohstoffkonzerne steigen. Wir sind in den Minenbetreibern Anglo American und BHP Billiton sowie den Öl- und Gaskonzernen Eni und OMV investiert. Die Wertentwicklung dieser Titel war in den vergangenen Jahren nichts für schwache Nerven. Wir haben jedoch keine Angst vor der Volatilität und konnten bisher vor allem bei den BHP-Billiton- und OMV-Positionen signifikante Wertsteigerungen verzeichnen.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Seit genau einem Jahr wird das Privatbank-Depot von uns nach Nachhaltigkeitskriterien geführt. Wir haben das Ziel, schwankungsarm sowie mit strategischen, langfristigen Positionen eine Rendite von fünf Prozent pro Jahr zu erwirtschaften. Dabei wollen wir nicht mehr als 50 Prozent Aktien halten. Seit 2016 bis heute lag die Rendite bei 10,5 Prozent, seit Jahresanfang bei rund fünf Prozent. Bis zum Jahresende wird der Kapitalmarkt weiter viele Herausforderungen stellen, wir bleiben vorsichtig in unserer Ausrichtung. Unsere Jahresendprognose sieht den Dax folglich bei 11 500 Punkten.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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