Musterdepots Lufthansa und Apple stark

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Depotmanager Sönke Niefünd blickt auf den Erfolg der Lufthansa- und Apple-Papiere.

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Depot-Strategien: Individuelle Einschätzungen der Markt-Experten

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Ob Adidas, BASF oder SAP: Die meisten Dax-Konzerne haben bislang glänzende Quartalsberichte vorgelegt. Der operative Gewinn der 17 Dax-Konzerne, die bislang Bilanzzahlen für das zweite Vierteljahr vorgelegt haben, stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro, hat das Prüfungsunternehmen EY errechnet. Aus solch einer Gemengelage entsteht kein Crash – und auch keine Trendwende, allenfalls eine kleine Korrektur nach achtjähriger Hausse, in der die Börse kurz innehält und Anleger Luft holen. Genau das erleben wir seit einigen Wochen.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Die Positionen unseres Musterdepots haben sich im Juli trotz stagnierender europäischer Aktienindizes mehrheitlich positiv entwickelt. Bei den Einzelaktien verzeichneten vor allem die Minenbetreiber Anglo American und BHP Billiton eine erfreuliche Kurssteigerung zwischen 15 und 20 Prozent. Auf der Verliererseite war in erster Linie UPM Kymmene zu finden, wo die Anleger die überdurchschnittlichen Gewinne der letzten Monate realisiert haben. Bei den Zielwikifolios schnitten alle Investments bis auf „Rogo US Value“, welches unter der US-Dollar-Schwäche litt, mit einem positiven Vorzeichen ab.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Gleich an den ersten Handelstagen im neuen Monat startet der Dax kräftig durch und erobert verlorenes Terrain zurück. Doch ob das jüngste Tief auch Ausgangspunkt einer länger anhaltenden Erholung sein wird, bezweifeln wir. Anders sieht dies auf Unternehmensseite aus. Die Unternehmenszahlen der Lufthansa und von Apple haben positiv überrascht, so dass unsere Lufthansa-Anleihe sowie unsere Aktienposition in Apple gestiegen sind. Erst wenn der Dax in den kommenden Tagen ähnlich kräftig nachlegt, dürften sich die Dax-Aussichten auch bessern.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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