Musterdepots Starke Schwankungen bei der Lufthansa-Aktie

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann. Stratege Sönke Niefünd beschäftigt sich mit dem Megathema Rohstoffe für die Elektromobilität.

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Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Wie zerronnen, so gewonnen: Am Dienstag zählte unser Depotwert Lufthansa zu den stärksten Aktien im Dax, nachdem es am Montag noch abwärtsgegangen war. Analysten sind voll des Lobes: Angesichts guter Aussichten für steigende Ticketpreise erschienen die Gewinnerwartungen des Marktes noch zu niedrig, urteilt die Schweizer Bank Credit Suisse – und stufte die Lufthansa auf „Outperform“ hoch. Ebenso wie Credit Suisse hob zuletzt auch die Großbank HSBC ihr Kursziel an. Mit einem Kursgewinn von gut 150 Prozent war die Lufthansa 2017 mit Abstand der beste Dax-Wert.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Der französische Autokonzern PSA hat 2017 seinen Absatz um 15,4 Prozent auf 3,6 Millionen Fahrzeuge gesteigert. So ein starkes Ergebnis wurde unter anderem durch die Übernahme von Opel möglich. Die Rüsselsheimer gehören seit August 2017 den Franzosen. Eine wichtige Frage ist, ob es PSA gelingt, Opel in den nächsten Jahren zu einem nachhaltig profitablen Unternehmen zu machen. Die beeindruckende Turnaround-Story, die von PSA selbst in den letzten Jahren absolviert wurde, stimmt uns optimistisch. Die PSA-Aktie befindet sich seit Auflage des Musterdepots in unserem Portfolio.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Wir glauben an den Megatrend Elektromobilität, für dessen weltweite Umsetzung Rohstoffe benötigt werden. Daher haben wir am Dienstag eine anfängliche Position im Structured-Solutions-Next-Generation-Resources Fonds aufgebaut. Der Fonds investiert in Firmen, die Rohstoffe für Zukunftstechnologien fördern – Lithium, Kobalt oder Grafit – und beim Abbau nachhaltige Konzepte berücksichtigen. Für die benötigte Liquidität haben wir einen Teil der DIC-Asset-Anleihe verkauft, die uns neben einer Verzinsung von 6 Prozent einen Kursgewinn in Höhe von 4,2 Prozent beschert hat.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.

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