Musterdepots Vertrauen in den Dax

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Depotstratege Ulf Sommer steigt mit einem ETF auf dem Dax ein.

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Depot-Strategien: Individuelle Einschätzungen der Markt-Experten

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Schneller als gedacht, aber wie zu Beginn der Börsenkorrektur erwartet, ist der Dax auf seine 200-Tage-Linie, dem Handelsdurchschnitt der vergangenen 200 Börsentage, zurückgefallen. Viel weiter dürfte es wohl nicht abwärts gehen, denn mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 und einer Dividendenrendite von drei Prozent sind die Aktien der 30 Dax-Unternehmen attraktiv bewertet. Auch gegenüber anderen Indizes. Voller Respekt gegenüber den Märkten und wissend, nie die tiefsten Kurse zu erreichen, steigen wir mit einer Tranche, einem ETF auf den Dax, ein.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Im heutigen Kommentar schauen wir uns die Investitionsquote der Ziel-Wikifolios an. Das „ROGO US Value“ von Paul Rogojan ist derzeit voll investiert. Eine relativ hohe Investitionsquote zwischen 80 und 86 Prozent Prozent weisen auch „Dividende und Eigenkapital Deutschland“ von Holger Degener, „ETF-Werte des ICAX“ von Uwe Freier sowie das „Aktien? Yeah“-wikfolio von Dirk Hagemann auf. Sebastian Reese, Portfoliomanager des „SR wisdom capital spekulativ“, hält momentan 100 Prozent Cash. Die Liquiditätsquote des gesamten Musterdepots beträgt somit etwa 14,5 Prozent.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Vor gut zwei Jahren wurde bekannt, dass Volkswagen seit Jahren die Abgaswerte seiner Dieselfahrzeuge manipulierte. Das Thema Nachhaltigkeit bekam damit bei der Anlageentscheidung einen neuen Stellenwert. Das Umdenken der Investoren ist auch im ETF-Bereich zu sehen. Die Nachfrage nach nachhaltigen ETFs zog stark an. Ihr Volumen hat sich seit 2013 fast verzehnfacht auf 3,2 Milliarden Euro. Für uns ist Nachhaltigkeit kein Modethema mehr, sondern ein wesentliches Investmentthema, das zu neuen Qualitätsstandards bei der Bewertung von Unternehmen führen wird.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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