Nach der Wahl Rohstoffe verlieren

Die Rohstoffpreise sind nach den Verlusten an den Aktienmärkten unter Druck geraten. Sogar der Goldpreis gab nach. Der Wahlausgang in Italien lässt die Sorgen vor einer Verschärfung der Euro-Krise wieder aufleben.

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Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für das Edelmetall deutlich zurück genommen. Quelle: Reuters

An den Rohstoffmärkten haben die Notierungen am Dienstag im frühen Handel an Boden verloren. Die Preise kamen mit den Verlusten an den Aktienmärkten unter Druck, nachdem der unklare Wahlausgang in Italien die Sorgen vor einer Verschärfung der europäischen Schuldenkrise wieder hatte aufleben lassen.

Die US-Sorte West Texas Intermediate zur Lieferung im April lag zuletzt mit 92,23 Dollar je Barrel knapp ein Prozent im Minus. Damit wurde ein Sieben-Wochen-Tief erreicht, wobei auch Spekulationen belasteten, wonach die US-Rohölvorräte gestiegen sein könnten. Eine Umfrage von Bloomberg im Vorfeld des Berichts des US-Energieministeriums deutet darauf hin, dass die Bestände auf ein Sieben-Monats-Hoch gestiegen sein könnten. Brent-Öl wurde am Terminmarkt mit 113,53 Dollar je Barrel um 0,8 Prozent niedriger gehandelt.

Auch die Edelmetalle haben nachgegeben. Gold verlor am Kassamarkt auf 1590,20 Dollar je Unze und büßte damit 0,2 Prozent ein. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für das Edelmetall deutlich zurück genommen. Auf Sicht von sechs und zwölf Monaten gehen sie nun von 1600 Dollar bzw. 1550 Dollar je Feinunze aus. Zuvor hatten sie 1805 Dollar bzw. 1800 Dollar prognostiziert.Der Wendepunkt im Goldzyklus ist wahrscheinlich schon da“, schrieben die Analysten, nachdem sie bereits in einer Studie vom 5. Dezember ein Ende der Rally beim Gold vorhergesagt hatten. Die Unze Silber verlor 0,6 Prozent auf 28,84 Dollar.

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