Frankfurt/Main Der Euro hat sich am Freitag nach zeitweise deutlichen Verlusten vom Vortag stabilisiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2805 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Am Donnerstag war der Euro wegen Marktturbulenzen stark unter Druck geraten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,2749 Dollar festgesetzt.
Nachdem sich die allgemeine Marktstimmung am Donnerstag stark eingetrübt hatte, dürften Anleger die Entwicklung vor dem Wochenende genau beobachten. Insbesondere in Europa hatten starke Verluste an den Börsen geschwächter Euroländer Erinnerungen an die Schuldenkrise geweckt.
Für zusätzliche Verunsicherung sorgte in den USA Notenbanker James Bullard. Entgegen derzeitiger Planungen brachte er die Möglichkeit fortgesetzter Wertpapierkäufe ins Spiel. Bullards Äußerungen sind vor allem deswegen bemerkenswert, weil er sich in den letzten Monaten für eine straffere Geldpolitik ausgesprochen hatte.