Nach Fed-Entscheidung Ölpreise deutlich im Minus

Nach den Kommentaren der US-Notenbank Fed sind die Ölpreise deutlich gefallen. Ein Barrel kostet nun 1,61 Dollar weniger als am Vortag. Ein überraschender Anstieg der Rohöllagerbestände belastet die Ölpreise zusätzlich.

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Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zur Juli-Lieferung sank um 1,76 Dollar auf 96,48 Dollar. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise sind am Donnerstag nach den Entscheidungen und Kommentaren der US-Notenbank Fed vom Vorabend deutlich gefallen. Ein unerwarteter Anstieg der Ölreserven in den USA dämpfte die Nachfrage zusätzlich. Am Morgen wurde die Stimmung an den Märkten durch einen überraschend starken Rückgang des Einkaufsmanagerindex in China belastet.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur August-Lieferung fiel im frühen Handel auf 104,51 Dollar. Das waren 1,61 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung sank um 1,76 Dollar auf 96,48 Dollar.

Am Mittwochabend sich hatte US-Notenbankchef Ben Bernanke zum Zeitplan für den Ausstieg aus den milliardenschweren Anleihekäufen geäußert. Sollten die Konjunkturdaten erwartungsgemäß ausfallen, sei eine erste Reduzierung der Käufe „später in diesem Jahr“ möglich, sagte Bernanke. Danach könnten sie schrittweise verringert und Mitte 2014 komplett eingestellt werden.

Ein überraschender Anstieg der Rohöllagerbestände in den USA belastete die Ölpreise zusätzlich. Die Reserven waren in der Vorwoche um 300 000 Barrel auf 394,1 Millionen Barrel gestiegen, wie das Energieministerium mitteilte. Am Donnerstag könnte eine Reihe von Konjunkturdaten für Preisbewegungen sorgen. In der Eurozone stehen die Einkaufsmanagerumfragen im Fokus, in den USA werden ebenfalls Stimmungsindikatoren sowie Zahlen vom Arbeits- und Häusermarkt erwartet.

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