Nach Kapitalerhöhung Bankia-Aktien stürzen um 20 Prozent ab

Die spanische Bankia wurde im Zuge der Finanzkrise verstaatlicht und gilt als Inbegriff der spanischen Bankenkrise. Die Bank hat nun neue Aktien ausgegeben. Der Kurs der Bankia-Aktie fällt ins Bodenlose.

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Zentrale der spanischen Bank Bankia. Die Aktie verliert deutlich an wert. Quelle: Reuters

Frankfurt Die Aktien des im Zuge der Finanzkrise verstaatlichten spanischen Geldinstituts Bankia sind am Dienstag in Reaktion auf eine milliardenschwere Kapitalerhöhung zeitweise um mehr als 20 Prozent abgestürzt.

Bankia hat mehr als elf Milliarden neue Aktien ausgegeben und damit insgesamt 15,5 Milliarden Euro eingenommen. Im Zuge der Kapitalerhöhung verringert sich der Anteil des spanischen Staats auf nunmehr 68,4 Prozent, der Rest wird zu einem Großteil von Kleinsparern gehalten, denen vor der Krise Vorzugsaktien oder hybride Anlageformen verkauft worden waren. Analysten gingen davon aus, dass diese Anleger die neuen Aktien schnell wieder verkaufen werden.

Rund anderthalb Stunden nach Handelsstart hatten Bankia-Aktien ihre Verluste in etwa halbiert. Sie lagen noch knapp zehn Prozent im Minus und kosteten 0,55 Euro.

Bankia musste Mitte 2012 mit Staatshilfen über 24 Milliarden Euro gerettet werden und ist damit zum Inbegriff der spanischen Bankenkrise geworden.

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