Nach Liberty-Reserve-Skandal Größte Bitcoin-Börse verschärft Regeln für Transaktionen

Die größte Börse für die Internetwährung Bitcoin reagiert auf den Geldwäscheskandal um Liberty Reserve und verschärft ihre Transaktionsregeln. Kunden müssen sich bei Währungswechseln künftig sofort ausweisen.

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Die größte Börse für die Internetwährung Bitcoin hat ihre Regeln nach dem Liberty-Reserve-Skandal verschärft. Quelle: ap

Berlin Nach dem Geldwäscheskandal um das virtuelle Geld von Liberty Reserve hat die größte Börse für die Internetwährung Bitcoin ihre Bestimmungen für den Devisenumtausch verschärft. Kunden von Mt. Gox müssen sich ab sofort ausweisen, wenn sie Bitcoins in andere Währungen tauschen und abheben, wie das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Einlagen und Abhebungen von Bitcoins sind weiter anonym möglich.

Das Online-Bezahlsystem Liberty Reserve mit Sitz in Costa Rica soll Dreh- und Angelpunkt für einen der größten Geldwäsche-Ringe aller Zeiten gewesen sein. Über den Dienst seien mehr als sechs Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) aus kriminellen Machenschaften geflossen, erklärte die New Yorker Staatsanwaltschaft am Dienstag.

Bitcoins werden mit einer komplizierten Verschlüsselungstechnik erstellt, die so zeit- und rechenaufwendig ist, dass jedes Kopieren unmöglich ist. Die Zahl der erzeugbaren Geldeinheiten ist auf 21 Millionen begrenzt. Bitcoins sind dadurch so knapp wie Gold.

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