Die wichtigsten Fakten zu Gold
Die gesamte Goldnachfrage im dritten Quartal 2014 betrug 929,3 Tonnen. Damit ist die Nachfrage um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Q3'13: 952,8) gefallen.
Quelle: World Gold Council
Die weltweite Nachfrage nach Schmuck betrug im dritten Quartal 2014 insgesamt 534,2 Tonnen und ist damit um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Q3'13: 556,3) gefallen.
Die Nachfrage des Technologiesektors belief sich im dritten Quartal 2014 auf 97,9 Tonnen und fiel, verglichen mit den 103,1 Tonnen im dritten Quartal 2013, um fünf Prozent.
Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen ist im dritten Quartal 2014 deutlich gesunken – auf 245,6 Tonnen. Ein Minus von 21 Prozent im Vergleich zu 2013 (Q3: 312,3).
Dass die Gesamtnachfrage nach Gold gefallen ist, ist auch auf die Abflüsse aus Gold-EFTs zurückzuführen. Im dritten Quartal 2014 beliefen sich diese auf 41,3 Tonnen. Allerdings ist das deutlich weniger als im Vorjahr. Im dritten Quartlal 2013 betrugen sie noch 120,2 Tonnen.
Die Nettoeinkäufe von Zentralbanken betrugen im dritten Quartal 2014 92,8 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von neun Prozent (Q3'13: 101,5).
Die Goldnachfrage im Investment belief sich im dritten Quartal 2014 auf 204,4 Tonnen. Das ist eine minimale Steigerung von sechs Prozent, im Vorjahresquartal waren es 192 Tonnen.
Euro-Krise und Niedrigzinsphase haben Deutschland einen wahren Immobilienboom beschwert. Doch Experten sehen das nicht unkritisch. „Eine selbstgenutzte Immobilie ist eine gute Anlege, vor allem mit Blick auf die Altersvorsorge“, so Bohn. Immobilien als Kapitalanlage seien allerdings nicht unproblematisch. In einigen Städten hätte sich bereits eine Blase gebildet, die Objekte seien sehr teuer, teilweise zu teuer geworden.
Rentenlücke und notwendige Sparraten Szenario I: zwei Prozent Inflation
benötigtes Monatseinkommen, Nominalwert bei Renteneintritt: 4416 Euro
anfängliche monatliche Rentenlücke: 2846 Euro
benötigter Kapitalstock zum Ausgleich der Rentenlücke, bei Renteneintritt⁵: 693.092 Euro
dafür benötigte monatliche Ansparraten⁶: 744 Euro
⁵ Anlagenzins nach Steuern wird mit drei Prozent angenommen. Erspartes reicht bis zu einem Lebensalter von 93 Jahren
⁶ Ansparraten, um auf den entsprechenden Kapitalstock bei Renteneintritt zu kommen; Anlagenzins nach Steuern von drei Prozent unterstellt (ohne unterjährige Verzinsung)
benötigtes Monatseinkommen, Nominalwert bei Renteneintritt: 3414 Euro
anfängliche monatliche Rentenlücke: 1296 Euro
benötigter Kapitalstock zum Ausgleich der Rentenlücke, bei Renteneintritt: 315.617 Euro
dafür benötigte monatliche Ansparraten: 627 Euro
benötigtes Monatseinkommen, Nominalwert bei Renteneintritt: 6828 Euro
anfängliche monatliche Rentenlücke: 3847 Euro
benötigter Kapitalstock zum Ausgleich der Rentenlücke, bei Renteneintritt: 936.868 Euro
dafür benötigte monatliche Ansparraten: 1862 Euro
Einen ähnlichen Boom hat Gold erlebt, das als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt. Der Preis für das gelbe Edelmetall ist in den vergangenen Jahren massiv gestiegen, auch wenn es zuletzt einen Rücksetzer gab. „Gold, Silber, Platin gehören in jedes Depot, Anleger sollten bei Preisschwächen zukaufen“, rät Flothmann. Der Anteil sollte je nach Risikoneigung bei fünf bis zehn Prozent des Depotvolumens liegen. „Ob wir nun am Ende eine Inflation oder Deflation erleben, Edelmetalle werden und waren immer einer der sicheren Häfen. Wenn es einen Kollaps gibt, profitieren am Ende die Edelmetalle.“
Wolfgang Zillich glaubt allerdings nicht, dass Gold das Allheilmittel gegen Geldentwertung und Kaufkraftverlust ist. „Gold beruhigt, eignet sich aber nie als Inflationsschutz sondern lediglich als Krisenschutz“, so Zillich. Der beste Schutz gegen Inflation seien Anleihen mit hohen Kupons. „Die Bonds können auch ruhig schon länger am Markt sein und bereits über 100 Prozent notieren“, sagt der Experte. „Wichtig ist es dann, vor Fälligkeit zu verkaufen, damit man keinen Rückzahlungsverlust erleidet.“ Mit Kupons von fünf oder sechs Prozent seien Anleger auch noch geschützt, wenn die Inflation auf vier Prozent steige.
Beim Depot-Contest versucht Zillich mit dem Anleihen-Anteil seiner Portfolios ebenfalls eine Rendite oberhalb der Inflationsrate zu erzielen. „Dabei muss ich im aktuellen Umfeld auch zu Papieren mit etwas schwächerer Bonität greifen“, sagt er. Zillich tritt in den Kategorien „Ausgewogen“ und „Sicherheit“ an.
Auch Aktien bieten Schutz vor Kaufkraftverlust. „Steigt die Inflationsrate, macht auch die Industrie mehr Umsatz und mehr Gewinn“, sagt Zillich. Grundsätzlich würden Aktien in jedes gut strukturierte Depot gehören. Allerdings seien sie eben auch deutlich volatiler als Anleihen. „Anleger, die eine Rendite von vier bis sechs Prozent anstreben, dabei aber möglichst schwankungsarm investieren möchten, haben natürlich ein Problem mit Aktien“, so Zillich.