Peking Der Markt für Neuemissionen in China könnte nach einer rund siebenmonatigen Zwangspause bald wieder in Schwung kommen. Die Börsenaufsicht der Volksrepublik veröffentlichte am Freitag den Entwurf für neue Regeln, die Unternehmen bei einer Erstnotiz befolgen müssen.
Demnach sollen Firmen Notfallpläne für den Fall erarbeiten, dass der Aktienkurs innerhalb von fünf Jahren nach dem Sprung auf das Handelsparkett unter das Ergebnis je Anteilsschein fällt. Den Konsortialführern wird es demnach künftig gestattet sein, eine bestimmte Menge an Aktien für bestimmte Investoren zu reservieren. Bislang wurden alle neuen Anteilsscheine über Auktionen verkauft.
Sollte der Aktienkurs innerhalb von sechs Monaten nach dem Börsendebüt unter dem Emissionspreis schließen, müssen Großaktionäre, Verwaltungsratsmitglieder und Führungskräfte die Haltefrist um mindestens sechs Monate verlängern. Analysten gehen davon aus, dass die Börsenaufsicht nun bald wieder Neuemissionen zulässt.
Die Behörde hatte die Genehmigung von Börsengängen im November eingestellt, um das Angebot zu drosseln, den Aktienmarkt zu stabilisieren und die Qualität der IPOs zu verbessern. Viele Branchenkenner hatten erwartet, dass die Behörde im Mai oder Juni eine Wiederaufnahme ankündigt.