Nordkorea-Krise Südkoreanischer Won rutscht ab

Der südkoreanische Won leidet unter den politischen Spannungen in Korea. Er fiel auf einen Tiefstwert, der zuletzt im Juli 2012 erreicht wurde. Eine Aussicht auf Besserung gibt es wie in der politischen Lage wohl nicht.

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An der koreanischen Börse muss die Währung Won Verluste verzeichnen. Quelle: Reuters

Frankfurt Die politischen Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben die südkoreanischen Finanzmärkte am Montag auf Talfahrt geschickt. Ein Dollar verteuerte sich auf bis zu 1140,38 Won und war damit so teuer wie zuletzt im Juli 2012. So lange die geopolitischen Risiken nicht verschwänden, sei kein Ende des Kursrutsches in Sicht, sagte ein Börsianer. Er gehe davon aus, dass der Dollar mindestens auf 1150 Won steige.

Der Leitindex der Aktienbörse Seoul verlor 0,4 Prozent und markierte mit 1918,69 Punkten seinen tiefsten Schlusskurs seit dem 28. November. Vor allem ausländische Investoren zogen sich aus dem Markt zurück und stießen netto Anteile im Volumen von 373 Milliarden Won (253 Millionen Euro) ab.

Südkoreanische Anleihen standen ebenfalls auf den Verkaufslisten der Anleger. Hier lasteten Börsianern zufolge allerdings Spekulationen um die Höhe der möglichen Neuverschuldung auf den Kursen. Die Regierung will im April einen Zusatz-Haushalt veröffentlichen. Der südkoreanische Anleihe-Future verlor elf Ticks auf 107,17 Punkte.

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