Öl Ölpreise sinken trotz Militärschlägen gegen Syrien

Häufig steigen die Ölpreise, wenn sich die politische Lage im Nahen Osten zuspitzt. Der Militärschlag in Syrien hat jedoch den gegenteiligen Effekt.

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Rohstoffe: Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch Quelle: dpa

Frankfurt, Singapur Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Die Militärschläge der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Ziele in Syrien vom Wochenende führten zu keinem Anstieg, obwohl die Kosten für Rohöl bei einer Zuspitzung der politischen Lage im Nahen Ost oft aufgrund steigender Risiken zunehmen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni wurde am Morgen mit 71,83 US-Dollar notiert. Das waren 75 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 60 Cent auf 66,79 Dollar.

Bereits kurze Zeit nach den Militärschlägen hatte US-Präsident Donald Trump mitgeteilt, dass die „Mission vollendet“ sei. Am Ölmarkt wird daher die Gefahr einer Eskalation der Lage in der Region als begrenzt eingeschätzt. Auch der britische Außenminister Boris Johnson hatte von einer einmaligen Aktion gesprochen.

Nach Einschätzung von Beobachtern überwiegt am Markt nun wieder die Sorge einer zu starken Förderung in den USA. In der vergangenen Woche hatten die geopolitischen Risiken die Preise noch stark steigen lassen. So war der US-Ölpreis in den fünf Handelstagen bis zum vergangenen Freitag um mehr als acht Prozent nach oben gesprungen.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

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