Öl und Kupferanleger verdrängen Zypern-Sorgen

Die Öl- und Kupferanleger lassen sich derzeit noch nicht von der Zypern-Krise aus der Ruhe bringen. Der Preis für Kupfer legte zu. Auch der Ölpreis verteuerte sich. Die Anleger gehen wohl nicht von einer größeren Krise aus.

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Der Kupferpreis steigt trotz der Zypern-Krise an. Quelle: ap

Frankfurt An den Märkten für Öl und Kupfer sind die Sorgen um die Finanzstabilität Zyperns am Mittwoch in den Hintergrund gerückt. Der Preis für das Industriemetall Kupfer legte um ein Prozent auf 7604 Dollar je Tonne zu. Öl der Sorte Brent und WTI verteuerte sich jeweils um 0,9 Prozent auf 108,48 beziehungsweise 92,99 Dollar je Fass. „Offensichtlich gehen die Marktteilnehmer nicht von einer Ausbreitung der Zypern-Krise aus und konzentrieren sich eher auf fundamentale Rahmendaten“, schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar. Zuversichtlich stimmende Daten kamen den Experten zufolge aus den USA, wo die Neubaubeginne und Baugenehmigungen im Februar weiter gestiegen sind und sich die Erholung des US-Immobilienmarktes damit fortsetzt.

In den vergangenen Tagen hatte der EU-Rettungsplan für Zypern, der unter anderem eine Zwangsabgabe auf Bankeinlagen vorsah, die Märkte in Schach gehalten. Das Parlament ließ das Maßnahmenpaket am Dienstagabend durchfallen - nun hofft das kleine EU-Land, dessen überdimensionierter Banken-Sektor nach dem Schuldenschnitt in Griechenland marode ist, auf Hilfen aus Russland.

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