Frankfurt Neue Hoffnungen auf eine Begrenzung der weltweiten Rohöl-Förderung haben den Preis am Dienstag in die Höhe getrieben. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um bis zu 2,1 Prozent auf 50,21 Dollar je Barrel. Zuvor hatte es sich zeitweise auf 48,48 Dollar verbilligt.
Auslöser der aktuellen Rally war eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters, der zufolge Iran offen für eine konzertierte Aktion zur Begrenzung des weltweiten Überangebots ist. Insidern zufolge sendet die Regierung in Teheran positive Signale.
Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) will mit anderen Produzenten im September über eine Förderbremse beraten. Hoffnungen auf eine Einigung hatten den Preis für Brent in den vergangenen Wochen um knapp 20 Prozent auf mehr als 50 Dollar getrieben.
Aufkommende Zweifel an einer Beteiligung Irans und am Zustandekommen einer Vereinbarung setzten dem Höhenflug in den vergangenen Tagen aber ein vorläufiges Ende. Iran ist erst nach dem Ende der westlichen Sanktionen Anfang des Jahres auf den Weltmarkt zurückgekehrt.