Pfund/Dollar Schwierige Brexit-Gespräche lasten auf Pfund Sterling

Die EU drückt bei den Brexit-Verhandlungen aufs Tempo. Das verunsichert die Märkte und das Pfund verliert stark an Wert.

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Seit dem Brexit-Entschluss ist Brüssels Einfluss auf die britische Währung immer stärker. Quelle: dpa

Frankfurt Die Unsicherheit der Investoren über den Ausgang der Brexit-Verhandlungen hat das britische Pfund am Mittwoch auf ein Zwei-Wochen-Tief gedrückt. Die Devise verlor 0,7 Prozent auf 1,3808 Dollar. Für Nervosität sorgte EU-Chefunterhändler Michel Barnier, der von „signifikanten Meinungsverschiedenheiten“ bei den Austrittsverhandlungen sprach. „Die Aussagen Barniers deuten an, dass die Verhandlungen kompliziert und langwierig sein werden, und das Pfund reagiert darauf“, sagte Stratege Morten Helt von der Danske Bank.

Die britische Premierministerin Theresa May lehnt indes die von der Opposition geforderte Zollunion mit der Europäischen Union nach dem Austritt ihres Landes aus der Staatengemeinschaft entschieden ab. Ein solches Abkommen wäre ein Betrug an dem Brexit-Votum der Briten, sagte May. Die Verhandlungen über die Übergangszeit müssen in den kommenden Wochen abgeschlossen werden, da die EU-Staats- und Regierungschef dem Kompromiss auf einem Gipfel Ende März zustimmen müssen. Danach will man die Gespräche über die langfristigen Beziehungen nach dem Brexit beginnen.

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