Rohöl Sinkende Lagerbestände treiben Ölpreise

Signale aus den USA lassen die Ölpreise leicht steigen, laut Händlern gibt es Hinweise auf deutlich sinkende Rohöllagerbestände in den USA. Selbst eine wichtige Entwicklung in Libyen fällt da kaum ins Gewicht.

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Die Wiedereröffnung von zwei der größten Ölfelder in Libyen entfaltete kaum Wirkung auf die Ölpreise. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 55,56 US-Dollar. Das waren 21 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 26 Cent auf 53,56 Dollar.

Hinweise auf deutlich sinkende Rohöllagerbestände in den USA hätten den Preisen Auftrieb gegeben, hieß es aus dem Handel. Das private American Petroleum Institute (API) verzeichne demnach einen Rückgang um über vier Millionen Barrel. Die offiziellen Zahlen werden am Mittwochnachmittag veröffentlicht.

In diesem Umfeld konnte die Wiedereröffnung von zwei der größten Ölfelder in Libyen die Ölpreise nicht drücken. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt weiterhin auf den vom Ölkartell Opec und anderen Förderstaaten beschlossenen Produktionskürzungen. Mit Spannung wird erwartet, ob die Länder ihre für 2017 angekündigten Drosselungen tatsächlich umsetzen werden. Einige Experten warnen vor einer deutlichen Preiskorrektur, sofern die Förderländer den Worten keine Taten folgen lassen sollten.

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