Rohstoffe Goldpreis steigt nach US-Jobdaten

Der Dollar und Anleiherendite sind nach den enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten unter Druck. Das spielt dem Goldkurs in die Karten. Das Edelmetall verteuerte sich um fast einen Prozent.

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Der Preis des Edelmetalls ist gestiegen. Quelle: dpa

Frankfurt Das als Krisenwährung geltende Gold ist am Freitag nach unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten gefragt gewesen. Der Preis für das Edelmetall verteuerte sich um bis zu 0,9 Prozent auf ein Sechs-Wochenhoch von 1276 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). In den USA stellten Unternehmen und Staat im Mai nur 138.000 neue Mitarbeiter ein, von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 185.000 gerechnet. „Investoren hatten auf einen anderen Bericht gehofft, und das bringt Dollar und Anleiherenditen unter Druck, wovon Gold immer profitieren kann“, sagte Strategin Georgette Boele von ABN Amro.

Ein schwächerer Dollar macht das in der US-Devise notierte Edelmetall für Anleger aus anderen Währungsräumen attraktiver. Die Dollar-Schwäche könnte zunächst anhalten, ergänzte Boele. Die Daten dürften Spekulationen auf schnelle Zinsanhebungen der US-Notenbank einen Dämpfer verpassen. Allerdings sei die Weltwirtschaft weiterhin in guter Verfassung, betonte Marktexperte Dominic Schnider vom Vermögensverwalter UBS Wealth Management. Das könne den Goldpreis in den kommenden drei Monaten wieder in Richtung 1200 Dollar drücken.

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