Rohstoffe Hüttenschließungen in China treiben Stahlpreis

Die chinesische Regierung schließt Stahlhütten oder belegt sie mit Strafen. Daraufhin hat sich am Freitagvormittag der Stahlpreis um vier Prozent erhöht. Der Hintergrund: eine Umweltschutz-Aktion.

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In der wichtigsten Stahl-Region, der Provinz Hebei, läuft derzeit eine Umweltschutz-Aktion. Quelle: Reuters

Frankfurt Spekulationen auf ein knapperes Angebot haben den Stahlpreis am Freitag erneut in die Höhe getrieben. Der in Shanghai gehandelte Terminkontrakt stieg um vier Prozent auf 3244 Yuan (471 Dollar) je Tonne. In seinem Windschatten verteuerte sich Eisenerz um 3,2 Prozent auf 489 Yuan (71 Dollar).

In der wichtigsten Stahl-Region Chinas, der Provinz Hebei, läuft derzeit eine Umweltschutz-Aktion. Dabei schließt die Regierung Stahlhütten oder belegt sie mit Strafzahlungen, wenn Emissionsstandards nicht eingehalten werden. „Das Wiederanfahren von Hochöfen dauert eine Weile“, sagte ein Börsianer. „Daher könnten die Preise bis Mitte nächsten Monats weiter steigen.“ Gleichzeitig zieht die Stahl-Nachfrage an. Die chinesischen Lagerbestände liegen aktuell bei 4,51 Millionen Tonnen. Das ist etwa halb so viel wie noch im Februar.

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