Rohstoffe Kupferpreis steigt auf Zwei-Wochen-Hoc h

Angekündigte Streiks in Indonesien und Peru haben den Kupferpreis zuletzt wieder in die Höhe getrieben. Die meisten Analysten rechnen allerdings nach wie vor damit, dass die Förder- die Bedarfsmenge übersteigen wird.

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Der Kupferpreis ist so hoch, wie zuletzt Mitte des Monats. Quelle: dpa

Frankfurt/London Spekulationen auf einen Versorgungsengpass haben den Kupferpreis am Dienstag angetrieben. Eine Tonne verteuerte sich am Londoner Terminmarkt um ein Prozent auf 6797,75 Dollar. Damit war das Industriemetall so teuer wie zuletzt Mitte des Monats. „Die Versorgungslage am globalen Markt für Kupferkonzentrat könnte sich demnächst anspannen“, erklärten die Analysten der Commerzbank.

Die Kumpel in der indonesischen Kupfermine „Grasberg“ des Konzerns Freeport-McMoRan wollen ab nächste Woche für einen Monat die Arbeit niederlegen. Ende September waren vier Arbeiter bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die Gewerkschaften fordern nun personelle Veränderungen beim Management der Tagebau-Grube.

Zudem wollen ab dem 10. November auch die Arbeiter in der größten peruanischen Mine „Antamina“ für höhere Einkommen streiken. Insgesamt rechnen die meisten Analysten damit, dass in diesem Jahr und auch 2015 mehr Kupfer gefördert als verbraucht wird.

Der Kupferpreis hat in diesem Jahr um acht Prozent nachgegeben. Der Minenkonzern Freeport veröffentlichte am Dienstag zwar unerwartet gute Gewinnzahlen für das Quartal. Aber er senkte seine Schätzungen für die Gesamtjahresförderung. Wegen des Unfalls seien viele Männer in den vergangenen Wochen der Grube ferngeblieben. Die Aktien gaben in New York bis zu 5,5 Prozent auf 28,64 Dollar nach.

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