Rohstoffe Mögliche Kupferschwemme drückt Metallpreise

Der Anstieg der chinesischen Kupfer-Exporte nährt Spekulationen über ein weltweites Überangebot des Industriemetalls. Anleger haben sich am Dienstag aus dem Markt zurückgezogen, Kupfer verbilligte sich um 1,1 Prozent.

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Brancheninsider gehen davon aus, dass die asiatischen Kupfer-Lagerbestände in den kommenden Wochen um rund die Hälfte steigen. Quelle: dpa

Frankfurt Aus Furcht vor einem weltweiten Überangebot haben sich Anleger am Dienstag aus dem Kupfer-Markt zurückgezogen. Das Industriemetall verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 4595 Dollar je Tonne. Genährt wurden diese Spekulationen vom Anstieg der chinesischen Kupfer-Exporte im Mai um 256 Prozent auf 84.959 Tonnen.

Die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft ist der wichtigste Kupfermarkt. China habe in den vergangenen Monaten zwar mehr Kupfer eingeführt als im Vorjahreszeitraum, sagte UBS-Analyst Dan Morgan. Allerdings sei der Bedarf nicht in gleichem Umfang gewachsen.

Brancheninsider gehen davon aus, dass die asiatischen Kupfer-Lagerbestände in den kommenden Wochen um rund die Hälfte steigen. Sie sagen einen Anstieg um 150.000 bis 200.000 Tonnen in den Lagerhäusern der Metallbörse LME voraus. Aktuell werden dort rund 192.000 Tonnen Kupfer gebunkert.

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