Rohstoffe Nickel-Preis steigt durch Minen-Schließung

Die Schließung zweier Minen auf den Philippinen wegen Verstößen gegen Umweltauflagen haben den Nickel-Preis kräftig steigen lassen. Allerdings warnen Börsianer vor zu hohen Erwartungen.

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In den Lagerhäusern der Metallbörse LME sind 377.736 Tonnen Nickel gebunkert – genug, um den Bedarf eines halben Jahres zu decken. Quelle: Reuters

Frankfurt Spekulationen auf einen Angebotsengpass haben den Nickel -Preis am Montag in die Höhe getrieben. Das zur Stahlherstellung benötigte Metall verteuerte sich um bis zu drei Prozent auf 10.180 Dollar je Tonne. Damit kostete Nickel im Vergleich zum Tief vom Februar etwa ein Drittel mehr.

Auslöser der aktuellen Rally war Börsianern zufolge die Schließung zweier Minen auf den Philippinen wegen Verstößen gegen Umweltauflagen. Außerdem legte die neue Regierung in Manila die Vergabe von Förderlizenzen auf Eis. Der Insel-Staat ist der wichtigste Nickellieferant Chinas, des weltweit größten Stahlmarktes. Börsianer warnten allerdings vor überzogenen Kurserwartungen.

In den Lagerhäusern der Metallbörse LME sei mit 377.736 Tonnen genug Nickel gebunkert, um den Bedarf eines halben Jahres zu decken. Kupfer war am Montag ebenfalls gefragt. Es verteuerte sich um 1,5 Prozent auf 4.782 Dollar je Tonne. Hier wirkten die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag nach, sagten Börsianer. Sie dämpften die Furcht vor einer Rezession der weltweit größten Volkswirtschaft.

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