Rohstoffe Ölpreis erneut unter Druck

Der Ölpreis erlebt ein interessantes Paradox: Weltweit nehmen die geopolitischen Krisen zu, doch der Preis fällt. Auch am Freitag geht es deutlich abwärts. Experten sehen den Ölpreis am Scheideweg angelangt.

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Ein Techniker justiert ein Stellrad in einer Erdöl-Raffinerie nahe Bagdad. Für den Ölpreis geht es trotz Krisen weiter abwärts. Quelle: ap

Frankfurt Ein Überangebot und trübe Aussichten für die Weltwirtschaft haben Rohöl am Freitag erneut zugesetzt. Der Terminkontrakt auf die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee fiel um bis zu 2,2 Prozent und war mit 88,11 Dollar je Barrel so billig wie zuletzt im Dezember 2010. Das US-Öl WTI fiel um 2,5 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 83,59 Dollar.

Der Ölpreis sei am Scheideweg angelangt, sagte Marktanalyst Ric Spooner vom Brokerhaus CMC Markets. In der Vergangenheit hätten die Opec-Staaten auf diesem Niveau interveniert. „Ich sage aber nicht, dass es diesmal auch so kommen wird“, betonte er. Das Förderkartell könnte bei einer Prüfung der Marktlage zu dem Schluss kommen, dass ein Eingriff zu kostspielig wäre.

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