Singapur Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nicht von ihren Verlusten am Vortag erholen können. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen 55,88 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel dagegen geringfügig um drei Cent auf 53,08 Dollar.
Zur Wochenmitte waren die Rohölpreise unter Druck geraten, nachdem das US-Energieministerium seine wöchentlichen Daten zu den Lagerbeständen und zur Ölproduktion veröffentlicht hatte. Zwar gingen die Vorräte an Rohöl zurück, allerdings ausgehend von einem extrem hohen Niveau. Zudem legte die landesweite Ölproduktion weiter zu. Sie stieg auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr. Diese Entwicklung konterkariert Bemühungen des Ölkartells Opec, die Weltmarktpreise durch Förderkürzungen anzuheben.