Singapur Die Ölpreise haben sich am Freitag zunächst kaum von der Stelle bewegt. Nennenswerte Impulse gab es im frühen Handel nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 53,01 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um fünf Cent auf 50,76 Dollar.
In der laufenden Woche haben die Ölpreise um knapp fünf Prozent nachgegeben. Besonders deutlich waren die Verluste am Mittwoch, als Daten aus den USA eine weiter steigende amerikanische Rohölproduktion gezeigt hatten. Diese Entwicklung wirkt den Förderkürzungen des Ölkartells Opec und anderer großer Produzenten entgegen.
Die Opec steht deshalb vor einem Dilemma: Verlängert sie die zur Jahresmitte auslaufenden Produktionskürzungen, könnte dies zwar die Ölpreise stabilisieren oder sogar anheben. Allerdings würde zugleich die Förderung für US-Unternehmen profitabler, was für zusätzliches Öl spricht und die Opec Marktanteile kosten könnte.