Rohstoffe Ölpreise holen leicht auf

Am Mittwoch war der Brent-Kontrakt erstmals seit Ende November 2016 unter die wichtige Marke von 50 Dollar gerutscht. Jetzt steigt der Ölpreis wieder. Über die weitere Preisentwicklung sind sich die Experten uneinig.

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Das Ölkartell Opec bestimmt den globalen Ölpreis. Seine Absprachen sind jedoch weniger bindend als früher. Quelle: dpa

Frankfurt Die Ölpreise sind am Donnerstag wieder leicht gestiegen. Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 50,94 Dollar je Barrel (159 Liter) 0,6 Prozent mehr als am Vorabend. US-Leichtöl WTI notierte mit 48,35 Dollar 0,7 Prozent höher. Am Mittwoch war der richtungsweisende Brent-Kontrakt erstmals seit Ende November 2016 unter die wichtige Marke von 50 Dollar gerutscht. Damit hatte der Preis so niedrig wie zuletzt Ende November notiert, als die Opec und andere Förderländer sich auf eine Senkung der Fördermengen geeinigt hatten. Allerdings sprang Brent dann rasch wieder über die 50-Dollar-Marke. Offenbar habe die Marke aus technischer Sicht zunächst gehalten, sagte ein Händler. Doch generell sei der Preis angeschlagen.

Die Experten waren sich allerdings nicht ganz einig über die weitere Preisentwicklung, die stark von den US-Beständen abhängen dürfte. Während einige wegen des Comebacks des Schieferölbooms in den USA mit weiter steigenden Beständen dort rechneten, sagten andere einen Abbau voraus. Laut Barclays dürften sich die Preise im zweiten Halbjahr wieder bei rund 55 Dollar einpendeln. Zudem gilt die Förderbremse der Opec nur für das erste Halbjahr. Unklar ist, ob sie darüber hinaus verlängert wird.

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