Rohstoffe Ölpreise sinken und Gold tendiert seitwärts

Die schlechte Marktstimmung lastet auf den Ölpreisen: Schwache asiatische Börsen drücken den Ölpreis, während allerdings der schwächere Dollar momentan den Goldpreis stützt. Gold tendiert nun seitwärts.

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Gold tendiert am Tagesmarkt bei 1389,40 Dollar je Unze seitwärts. Quelle: dapd

Der Goldpreis tendierte am Donnerstagmorgen seitwärts. Investoren wägten ab zwischen dem schwächeren Dollar und der Spekulation, dass die US-Notenbank ihre Anleihenkäufe reduzieren wird.

Gold tendiert am Tagesmarkt bei 1389,40 Dollar je Unze seitwärts. Die Silbernotierung rückte um 0,3 Prozent vor auf 21,88 Dollar je Unze.

Die Weltbank hatte am Vortag ihre Wachstumsprognose für die USA in diesem Jahr von 1,9 Prozent auf 2,0 Prozent angehoben. “Der wesentliche Treiber für Gold ist zurzeit der Ausblick für das Handeln der Federal Reserve”, sagte Steven Dooley, Leiter der Analyse bei Forex Capital Trading Pty in Melbourne. Der schwächere Dollar trage dazu bei, den Goldpreis zu stützen, ergänzte er.

Der Ölpreis der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli lag zuletzt 0,7 Prozent niedriger bei 95,26 Dollar. Öl der Sorte Brent wurde am Terminmarkt bei 103,11 Dollar gehandelt, 0,4 billiger als am Vortag.

Händler nannten mehrere Gründe, in erster Linie aber die sehr schwachen asiatischen Börsen. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 57 Cent auf 95,31 Dollar.

Die Weltbank hatte ihren Ausblick für das globale Wachstum gesenkt. Sie rechnet nun mit einer Expansion von 2,2 Prozent in diesem Jahr. Im Januar war sie noch von 2,4 Prozent Wachstum ausgegangen. Zudem dürfte die Nachfrage nach OPEC-Öl in der zweiten Jahreshälfte niedriger ausfallen, als zuvor erwartet, wie die Internationale Energieagentur IEA am Donnerstag in ihrem Monatsbericht darlegte.

Neben dem anhaltend schwächeren Dollar, der Rohöl für viele Investoren verbilligt, lastete die schlechte Marktstimmung auf den Ölpreisen. Insbesondere die Börsen in Japan und Thailand gaben am Donnerstag stark nach. Als Gründe wurden unter anderem warnende Worte der Weltbank zur globalen Konjunktur und ihre gesenkten Wachstumsprognosen genannt. An der Börse in Tokio belastete vor allem der wieder stärkere Yen, der eine Belastung für die dortige Exportwirtschaft darstellt.

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