Singapur Die Ölpreise haben am Mittwoch ihren seit Wochenbeginn andauernden Abwärtstrend fortgesetzt. Händler nannten neue Lagerdaten des American Petroleum Institute (API) als Grund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung kostete am Morgen 102,38 US-Dollar. Das waren 58 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 89 Cent auf 94,49 Dollar.
Seit Montag haben die Ölpreise um etwa zwei Dollar nachgegeben. Treibender Faktor bleibt das Überangebot, wie auch neue Zahlen vom Dienstagabend zeigten. Laut API sind die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche um knapp neun Millionen Barrel gestiegen. Das ist der größte Zuwachs seit über vier Jahren. Die US-Vorräte liegen derzeit in der Nähe historischer Rekordstände. Zugleich bleibt die globale Ölnachfrage konjunkturbedingt verhalten. Das drückt die Preise.