Rohstoffmarkt Bernanke-Kommentar drückt Ölpreise

Der Ölpreis hat nachgegeben: Neben dem tiefen Stand des chinesischen Einkaufsindexes ist Fed-Chef Bernankes Kommentar ausschlaggebend für diese Entwicklung. Er deutete an, die US-Notenbank könnte ihre Bondkäufe drosseln.

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Öl der Sorte Brent wurde bei 101,60 Dollar je Barrel gehandelt. Quelle: dpa

Der Ölpreis hat am Donnerstag nachgegeben. Die US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 93,19 Dollar je Barrel, ein Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vortag. Öl der Sorte Brent wurde bei 101,60 Dollar je Barrel gehandelt, ein Prozent weniger als am Vortag.

In der vergangenen Woche waren die US-Kraftstofflager um 3 Millionen Barrel angewachsen. Der chinesische Einkaufsmanagerindex fiel auf 49,6 und damit den tiefsten Stand seit Oktober. Zudem deutete Fed-Chef Bernanke an, dass die US- Notenbank ihre monatlichen Bondkäufe drosseln könnte.

“Die chinesischen Einkaufsmanagerdaten sind schwächer als erwartet, was den Abwärtsdruck auf den meisten Rohstoffmärkten heute deutlich verstärkt”, sagte Mark Keenan, Leiter Rohstoffanalyse und Strategie bei Société Générale SA in Singapur. “Die Kommentare von der Fed, die auf ein Zurückfahren der quantitativen Lockerungen hindeuten, falls sich die Konjunktur weiter verbessert, haben den Dollar höher getrieben, was ebenfalls zu der allgemeinen Schwäche beiträgt. Diese Faktoren drücken heute die Ölpreise.”

Gold notierte am Kassamarkt bei 1.375,19 Dollar je Unze, 0,4 Prozent höher. Silber dagegen gab um 0,2 Prozent nach auf 22,25 Dollar je Unze.

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