Schuldenschnitt Bericht zu EZB-Zugeständnis beflügelt Banken

Mögliche Zugeständnisse der EZB bei einem griechischen Schuldenschnitt hat die Kurse von Bankaktien hochschnellen lassen. Vor allem Commerzbank und Unicredit profitierten von der Meldung.

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Gerüchte um Zugeständnisse der EZB bei einem griechischen Schuldenschnitt haben europäische Banken beflügelt. Quelle: dapd

Frankfurt Ein Zeitungsbericht über mögliche Zugeständnisse der EZB bei den Verhandlungen um einen Schuldenschnitt für Griechenland hat die europäischen Banken am Mittwoch beflügelt. Der Branchenindex stieg um 1,6 Prozent auf ein Sechs-Monats-Hoch von 158,75 Punkten.

Dem Wall Street Journal (WSJ) zufolge soll die Europäische Zentralbank bei dieser Transaktion griechische Anleihen, die sie im Rahmen ihrer Stützungskäufe meist weit unter ihrem Nominalwert erworben hat, an den EFSF abgeben und im Gegenzug Anleihen des Rettungsfonds erhalten.

Anschließend soll der EFSF die von der EZB übernommenen Anleihen zum Einkaufspreis an Griechenland zurückgeben. Die EZB wollte diesen Bericht nicht kommentieren. Sollte es zu diesem Deal kommen, könnte der Forderungsverzicht der privaten Gläubiger geringer ausfallen als befürchtet, sagte ein Händler.

Vor diesem Hintergrund schossen Commerzbank um bis zu zehn Prozent in die Höhe auf 2,15 Euro. Bankenwerte belegten vier der ersten fünf Plätze der Gewinnerliste im EuroStoxx50. Spitzenreiter war die italienische Unicredit mit einem Plus von 4,2 Prozent. 

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