Softwarefirma Börsengang von Serviceware soll 100 Millionen Euro einbringen

Am 20. April will der Unternehmenssoftware-Hersteller Serviceware an die Börse. Das Unternehmen bietet bis zu 3,7 Millionen Aktien an.

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Frankfurt Der Unternehmenssoftware-Hersteller Serviceware will am 20. April sein Debüt an der Frankfurter Börse feiern. Der Mittelständler aus dem hessischen Bad Camberg bietet bis zu 3,7 Millionen Aktien zu einem Preis von 22,50 bis 27,50 Euro an, wie Serviceware am Freitag im Börsenprospekt mitteilte.

Insgesamt könnte der Börsengang damit bis zu 101,8 Millionen Euro einbringen. Davon sollen bis zu 69 Millionen an die Firma selbst fließen. Die restlichen Einnahmen gehen an die Altaktionäre um die Firmengründer Dirk Martin und Harald Popp. Anleger können die Aktien ab Montag bis zum 18. April zeichnen.

Das 20 Jahre alte Unternehmen bietet mehrere Softwarepakete an, mit denen ein Unternehmen sein Service-Angebot steuern und abrechnen kann. „Die Kunden stellen immer höhere Anforderungen an den Service. Das spielt uns in die Hände“, sagte Firmengründer und Vorstandschef Martin der Nachrichtenagentur Reuters.

Das Geld aus dem Börsengang will er nutzen, um die Gewinnung von mehr Großkunden, Zukäufe und den Ausbau des Auslandsgeschäfts zu finanzieren. „Jetzt wird der Markt aufgebaut und verteilt“, sagte er. „Wir müssen schneller sein als die Konkurrenz.“

Die Firmengründer Martin und Popp, die bisher 97 Prozent der Anteile halten, wollen langfristig Aktionäre bleiben. Nach dem Börsengang werden sich rund 35 Prozent der Aktien im Streubesitz befinden. Am oberen Ende der Preisspanne würde das gesamte Unternehmen mit 289 Millionen Euro bewertet.

Im Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende November) erwirtschaftete Serviceware bei einem Umsatz von 44 Millionen Euro ein operative Ergebnis (Ebit) von 5,6 Millionen.

Begleitet wird die Emission von der Commerzbank und von Hauck & Aufhäuser.

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