Spanische Anleihen gefragt Rendite von Bundesanleihen steigt

Während die Rendite deutscher Bundesanleihen zulegt, rentieren spanische Anleihen deutlich niedriger. Nach der Zinssenkung spekulieren Marktteilnehmer, dass die EZB weitere Maßnahmen zur Wachstumsförderung ergreift.

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Euroskulptur in Frankfurt. Peripherieanleihen sind derzeit weniger gefragt. Quelle: dpa

Die Rendite deutscher Bundesanleihen hat am Freitag zuletzt zugelegt. Dagegen rentierten spanische Anleihen niedriger. Marktteilnehmer spekulierten, dass die EZB nach der Zinssenkung am Donnerstag weitere Maßnahmen zur Wachstumsförderung ergreifen wird.

“Die EZB hat die Tür für weitere Maßnahmen offen gelassen, um der Wirtschaft zu helfen”, sagte Christian Reicherter, Analyst bei DZ Bank AG in Frankfurt. “Der Markt hofft, dass die Zinssenkung den Peripherieökonomien zu etwas Schwung verhelfen wird.”

Am Nachmittag stehen Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda, so der Arbeitsmarktbericht und der ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Von Bloomberg befragte Analysten erwarten außerhalb der Landwirtschaft für einen Stellenaufbau von 140.000, nach 88.000 im Vormonat und eine unveränderte Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent. Für den ISM-Index wird ein Rückgang auf 54,0 erwartet, von 54,4 im März.

Bei Bunds mit einer Laufzeit von zehn Jahren war die Rendite mit 1,18 Prozent zwei Basispunkte höher. Der Bund-Future gab 31 Basispunkte nach auf 146,85 Prozent.

Die Rendite zehnjähriger spanischer Bonds fiel um neun Basispunkte auf 3,95 Prozent, entsprechende italienische Anleihen rentierten mit 3,71 Prozent vier Basispunkte tiefer.

In den USA rentierten Treasuries mit Fälligkeit in zehn Jahren gut einen Basispunkt höher bei 1,64 Prozent.

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