Spekulationen auf straffere Geldpolitik Goldpreis gerät zusehends unter Druck

Der Preis für Gold sinkt immer weiter – am Montag um mehr als ein Prozent. Auslöser sind vor allem Spekulationen auf eine absehbar straffere Geldpolitik in mehreren Ländern und Regionen.

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Auch die gute Börsenstimmung lastet auf der „Krisenwährung“. Quelle: Reuters

Frankfurt/Main Der Goldpreis gerät an den internationalen Finanzmärkten immer deutlicher unter Druck. Am Montag fiel der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) um rund 15 US-Dollar oder gut ein Prozent auf 1226 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Mitte Mai. Auch Silber, das wegen seines geringeren Wertes gerne als „Gold des kleinen Mannes“ bezeichnet wird, gab im Wert weiter nach. Prozentual war der Rückgang sogar stärker als bei Gold.

Seit einigen Wochen geben die Preise für die Edelmetalle Gold und Silber im Trend nach, verstärkt in der vergangenen Woche. Auslöser sind vor allem Spekulationen auf eine absehbar straffere Geldpolitik in mehreren Ländern und Regionen, darunter der Euroraum und Großbritannien. An den Kapitalmärkten sind die Zinsen deshalb schon spürbar gestiegen, was zinslose Anlagen wie Gold unattraktiver werden lässt. Am Montag lastete zudem die gute Börsenstimmung auf Gold, das auch als „Krisenwährung“ bezeichnet wird.

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