Squeeze-Out Douglas steht kurz vor Börsen-Abschied

Der Handelskonzern Douglas steht kurz vor dem Abschied von der Börse. Bis zum 20. März können Aktionäre die Anteilsscheine für 38 Euro zurückgeben. Machen sie dies nicht, müssen sie Preiseinbußen hinnehmen.

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Die Handelskonzern Douglas kehrt der Börse den Rücken. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Finanzinvestor Advent will rasch die verbliebenen Douglas-Aktien einsammeln, um den Handelskonzern komplett von der Börse zu nehmen. Bis zum 20. März läuft die letzte Nachfrist an die Aktionäre, ihre Aktien für das Übernahmeangebot von 38 Euro je Anteilsschein abzugeben. Danach gibt es weniger: Im Rahmen einer Barabfindung zahlt Advent dann nur noch 37,64 Euro je Aktie, wie am Freitag mitgeteilt wurde.

Im Rahmen seines Übernahmeangebots hat Advent 96,17 Prozent der Douglas-Anteile eingesammelt. Die Hürde von 95 Prozent ist damit deutlich übersprungen – und das macht einen „Squeeze-out“ möglich, das Hinausdrücken der Minderheitsaktionäre über eine Barabfindung.

Der Handelskonzern mit seinen Douglas-Parfümerien, Christ-Schmuckgeschäften, Hussel-Confiserien und Thalia-Buchhandlungen kehrt damit der Börse endgültig den Rücken. Douglas schlage ein neues Kapitel in seiner Geschichte auf, hatte Douglas-Chef Henning Kreke erklärt. Mit einer neuen und stabilen Eignerstruktur solle die Gruppe ihre Marktposition „ohne den Blick auf eine kurzfristige Quartalsdenke“ stärken.

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