New York Warren Buffett hält große Stücke auf Jamie Dimon. Der Starinvestor ist ein begeisterter Leser des jährlichen Investorenbriefs, den der Chef der Großbank JP Morgan einmal im Jahr schreibt. Er hielt zu Dimon als Aktionäre der Bank forderten, seine Doppelrolle als CEO und Chairman aufzulösen. Und erst im Januar kündigte Buffett gemeinsam mit Dimon und Amazon-Chef Jeff Bezos an, einen eigenen Krankenversicherer zu gründen.
Doch trotz der Nähe zu Dimon hält Warren Buffetts Unternehmen Berkshire Hathaway keine Aktien an JP Morgan. Im Portfolio der Investmentgesellschaft tauchen zwar zahlreiche Großbanken auf – darunter die Bank of America, Wells Fargo und Goldman Sachs. Dimons Investmentbank sucht man dort allerdings vergeblich.
Ein Umstand, den Buffett kürzlich öffentlich bedauerte. „Ich hätte JP Morgan kaufen sollen“, sagte der Investor in einem Interview mit Yahoo Finance. Es sei ein fantastisch gemanagtes Unternehmen, dessen Aktien einmal sehr günstig zu haben gewesen seien. „Ich habe einen Fehler gemacht“, räumte Buffett ein.
Seit 2000, dem Jahr in dem JP Morgan mit der Chase Manhattan Bank fusionierte, stieg der Aktienkurs des Geldhauses um mehr als das Doppelte. Einen kleinen Trost gibt es für Buffett dennoch: In seinem privaten Depot liegen immerhin „fünf oder sechs Aktien“ der Bank, wie der Investor verriet.
