Studie Annington lockt mit üppiger Dividende

Deutschlands größter privater Wohnungskonzern will Investoren ködern: Die Börsenkandidatin Deutsche Annington plant laut einer Analystenstudie von Morgan Stanley, eine hohe Dividende auszuzahlen. Wann ist noch offen.

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Das Annington-Management plant, 70 Prozent des operativen Ergebnisses aus dem laufenden Geschäft (FFO 1) als Dividende auszuzahlen. Quelle: dpa

Frankfurt Die Börsenkandidatin Deutsche Annington lockt Investoren mit der Aussicht auf eine üppige Dividende. Das geht aus einer Analystenstudie von Morgan Stanley hervor, die Reuters am Donnerstag vorlag. Morgan Stanley ist eine der Investmentbanken, die den Börsengang des Bochumer Wohnungskonzerns federführend betreuen.

Nach Angaben der Analysten will das Annington-Management 70 Prozent des operativen Ergebnisses aus dem laufenden Geschäft (FFO 1) als Dividende auszahlen, auch wenn das Jahr 2013 noch als Übergangsjahr eingestuft wird. Zum Vergleich: Die Berliner Konkurrentin Deutsche Wohnen hatte zuletzt 50 Prozent ihres nachhaltigen FFO an die Aktionäre ausgeschüttet.

Deutsche Annington hatte die seit langem erwarteten Börsenpläne vor wenigen Tagen publik gemacht, aber keinen konkreten Zeitpunkt genannt. Laut Finanz- und Unternehmenskreisen ist die Erstnotiz schon für Anfang Juli geplant, bevor sich die großen Investoren in den Urlaub verabschieden. Zur geplanten Ausschüttungsquote wollte sich der Vorstand bislang nicht äußern, er sieht den Konzern aber vom ersten Tag als „dividendenfähig“ an.

Der Börsengang von Deutschlands größtem privaten Wohnungskonzern dürfte ein Milliarden-Volumen erreichen: 25 Prozent der Aktien sollen zunächst im Streubesitz kommen, zurzeit ist Deutsche Annington 4,25 Milliarden Euro wert (Unternehmenswert ohne Schulden, NAV). Haupteigner ist der Finanzinvestor Terra Firma.

Die Analysten von Morgan Stanley gehen davon aus, dass Terra Firma schrittweise aussteigt – mit anderen Worten bei Annington noch einige Zeit als Ankeraktionär an Bord bleibt. „Das könnte bedeuten, dass die Aktien im Vergleich zu den Konkurrenten mit einem Abschlag gehandelt werden“, hieß es in der Studie. Ähnlich sei es gewesen, bevor Oaktree bei Deutsche Wohnen komplett ausgestiegen sei und sich Whitehall und Cerberus bei der GSW Immobilien zurückgezogen hätten.

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