Swap-Abkommen Briten und Chinesen planen Währungsabkommen

Derzeit führen die Chefs der Notenbanken Gespräche über ein „Swap-Abkommen“. Die Briten sehen darin einen Meilenstein in der Zusammenarbeit mit China und erhoffen sich Finanzstabilität für ihr Land.

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Der britische Notenbankchef Mervyn King sieht in dem Swap-Abkommen mit der People's Bank of China einen Meilenstein in der Zusammenarbeit der beiden Notenbanken. Quelle: Reuters

Peking/London Die Notenbanken Großbritanniens und Chinas steuern auf ein gegenseitiges Währungsabkommen zu. Entsprechende Gespräche würden derzeit geführt, teilte die Bank of England am Freitag in London anlässlich eines Treffens der beiden Notenbankchefs in Peking mit. Demnach geht es um ein sogenanntes „Swap-Abkommen“ zwischen der britischen Zentralbank und der People's Bank of China. Es soll dazu dienen, Handel und Direktinvestitionen zwischen den beiden Ländern zu finanzieren. Die Verhandlungen über eine bilaterale Währungskreditlinie mit Laufzeit von drei Jahren sollen bald abgeschlossen werden.

Der britische Notenbankchef Mervyn King sagte, London entwickele sich rapide zu einem Zentrum für Geschäfte in der chinesischen Währung. Die Einrichtung des Swap-Abkommens werde auch der Finanzstabilität Großbritanniens dienen. Im Rahmen des Abkommens könnte die Bank of England unmittelbar Liquidität in Yuan zur Verfügung stellen. Er bezeichnete die Gespräche als Meilenstein in der Zusammenarbeit der beiden Notenbanken. Schatzkanzler George Osborne kommentierte, die Entwicklung unterstreiche die Position Londons als Handelszentrum für die chinesische Währung Renminbi.

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