Trotz Verlusten Paulson klammert sich an sein Gold

Der Milliardär John Paulson hatte gerade erst im großen Stil Gold gekauft. Das war kein Glücksgriff – denn kurz darauf erlebte das Edelmetall den größten Preiseinbruch seit 30 Jahren. Trotzdem schichtet Paulson nicht um.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Der Hedgefonds-Manager John Paulson hatte nicht immer Glück. Sein Goldinvestment litt im Jahr 2013 kräftig. Er bleibt dem Edelmetall jedoch treu. Quelle: dpa

New York Milliardär und Hedge-Fonds-Manager John Paulson hat seine Anteile am größten mit Gold unterlegten börsengehandelten Produkt beibehalten. Paulson & Co., der größte Investor beim SPDR Gold Trust, kam mit Stand zum 30. Juni auf 10,23 Millionen Anteile. Das geht aus einer Pflichtmitteilung hervor. Damit waren die Anteile das vierte Quartal in Folge unverändert.

Paulson hatte erstmals 2009 im größeren Stil in Gold investiert. Er glaubte, dass das Edelmetall wegen der beispiellosen Konjunkturprogramme an Wert gewinnen wird. Aber im vergangenen Jahr brach der Goldpreis um fast 30 Prozent ein. Das war das größte Minus in drei Jahrzehnten. Daraufhin schien Paulson seine Meinung geändert zu haben. Im November sagte er Kunden, er persönlich würde nicht mehr Geld in den Gold-Fonds investieren.

In diesem Jahr stieg der Goldpreis um 9,3 Prozent . Das Edelmetall entwickelte sich damit besser als Aktien und Anleihen. Hinter der Rally standen etwa geopolitische Krisen im Nahen Osten und in Osteuropa. Anleger flüchteten in Gold auf der Suche nach einem sicheren Hafen.

Lance Roberts, Chef-Stratege bei STA Wealth, warnte allerdings davor, dass sich der Status als sicherer Hafen bald verflüchtigen könnte. Wegen der Stärke der US-Wirtschaft stehe die Fed vor Zinserhöhungen.

Gold hatte sich 2013 um 28 Prozent verbilligt. Auch Goldman Sachs rät vom Goldkauf ab.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%