Ukraine-Krise Russland-Fonds stürzen ab

Die Unsicherheit bezüglich zukünftiger Entwicklungen in den Beziehungen zwischen Russland und Europa trifft auf Russland spezialisierte Investmentfonds. Diese müssen mit Einbrüchen von bis zu 24 Prozent zurechtkommen.

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Russische Fonds müssen aufgrund der Ukraine-Krise harte Einbußen hinnehmen. Quelle: ap

Frankfurt Die Ukraine-Krise setzt den auf Russland spezialisierten Investmentfonds zu. Die 30 schlechtesten der rund 3500 in Großbritannien verfügbaren Anlagefonds waren auf Russland oder Osteuropa spezialisiert, wie aus Daten des zu Thomson Reuters gehörenden Analysehauses Lipper hervorgeht. Die Experten werteten dabei die Entwicklung der Fonds in den ersten drei Monaten des Jahres aus.

Am härtesten getroffen war den Daten zufolge ein Fonds von Neptune Investment Management mit einem Minus von etwa 24 Prozent. „Ein entscheidendes Merkmal der Ukraine-Krise ist die Unsicherheit. Wir wissen nicht, ob die Sanktionen gegen Russland mehr oder weniger hart ausfallen werden“, schrieb Richard Titherington, verantwortlich für Schwellenländer-Aktien bei JP Morgan Asset Management, in einem Kommentar. Am Mittwoch hatten die USA Russland abermals mit einer Ausweitung der Strafmaßnahmen gedroht.

Die Moskauer Börse hat sich im Zuge der Spannungen zuletzt deutlich schlechter als die anderen großen Schwellenmärkte entwickelt: Der Micex-Index, dessen Werte in Rubel notiert sind, verlor seit Jahresbeginn mehr als zehn Prozent. Der auf Dollar lautende RTS-Index brach um mehr als 17 Prozent ein.

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