US-Börsen Wall Street startet im Minus

Der Boom am US-Arbeitsmarkt hat an der Wall Street Sorgen ausgelöst, die US-Notenbank könnte die Zinsen in diesem Jahr zügiger anheben als bislang angenommen. Auch die Firmen konnten die Anleger nicht überzeugen.

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New York Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete den Handel am Freitag 0,8 Prozent im Minus bei 25.981 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,6 Prozent auf 2804 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 0,55 Prozent auf 7345 Punkte.

Denn der Boom am US-Arbeitsmarkt löste Sorgen ausm, die US-Notenbank (Fed) könnte die Zinsen in diesem Jahr zügiger anheben als bislang angenommen. "Was für den durchschnittlichen Amerikaner gut ist, ist für den Aktienmarkt schlecht", sagte Analyst Michael Antonelli von Handelshaus Robert W. Baird. Eine nahezu erreichte Vollbeschäftigung und steigende Löhne könnten dazu führen, dass sich auch die Inflation dem Fed-Ziel nähert. Das wiederum hätte rasche Zinserhöhungen zur Folge. Bislang geht der Markt für 2018 von drei solchen Schritten aus.

Auch die Firmen konnten die Anleger nicht überzeugen. Viele Konzerne blieben mit ihren Geschäftszahlen hinter den Erwartungen zurück. So gaben die Aktien der Google-Mutter Alphabet fünf Prozent nach. Auch Exxon und Chevron enttäuschten trotz Gewinnsprüngen. Die Papiere gaben vier beziehungsweise zwei Prozent nach.

Apple-Anteilsscheine verloren 1,7 Prozent. Die Bilanz fiel gemischt aus: Zwar erlöste der wertvollste Technologiekonzern der Welt von Oktober bis Dezember dank des neuen Luxusmodells iPhone X bisher nie erreichte 88,3 Milliarden Dollar, aber ein Absatzminus bei dem Kassenschlager schürte zugleich Zukunftssorgen.

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