US-Bonds unter Druck China weist Berichte über Drosselung von Anleihenkäufe zurück

Die chinesische Devisenaufsicht hat Berichte zurückgewiesen, wonach das Land eine Drosselung seiner US-Anleihen-Käufe überprüft. Eine entsprechende Meldung hatte am Mittwoch für Bewegung an den Märkten gesorgt.

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China hält Fremdwährungsreserven im Wert von etwa drei Billionen Dollar. Quelle: AP

Peking Medienberichte, wonach China als größter ausländischer Gläubiger der USA seine Kaufstrategie für US-Staatsanleihen überprüft, könnten der chinesischen Devisenaufsicht zufolge auf falschen Informationen basieren. China würde seine Fremdwährungsreserven breit fächern, sagte ein Insider am Donnerstag. Man richte sich zudem nach dem Markt.

Die Agentur Bloomberg hatte am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, es gebe eine Empfehlung der für die Verwaltung der riesigen Währungsreserven zuständigen Manager, die Geschäfte zurückzufahren oder gar zu stoppen. Die Meldung setzte den Dollar unter Druck und trieb die Renditen von US-Bonds nach oben. Nach den Meldungen, dass die Berichte auf falschen Informationen basieren könnten, legte der Dollar zu und die Renditen gaben wieder nach.

China hält Fremdwährungsreserven im Wert rund drei Billionen Dollar und hat damit den größten Devisenschatz der Welt. Im Oktober entfielen allein 1,19 Billionen Dollar der von der Volksrepublik gehaltenen Anlagen auf US-Staatsanleihen.

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