US-Konjunktur Wall Street setzt Rekordjagd fort

Die US-Börsen haben ihre Rekordjagd am Dienstag fortgesetzt. Verantwortlich dafür waren vor allem die positiven Bilanzen der Einzelhändler: Sowohl Wal-Mart als auch Home Depot legten positive Zahlen vor.

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Die positiven Bilanzen der Einzelhändler beflügelten die Wall Street. Quelle: Reuters

New York Dank ermutigender Bilanzen von Einzelhändlern haben die US-Börsen ihre Rekordjagd am Dienstag fortgesetzt. Sowohl beim global führenden Einzelhändler Wal-Mart als auch bei der weltgrößten Baumarktkette Home Depot liefen die Geschäfte rund. Dies verstärkte auch Hoffnungen auf ein Anziehen der Konjunktur, die in den vergangenen Wochen vom neuen US-Präsidenten Donald Trump und seinen Plänen für Infrastrukturprogramme und Steuersenkungen geschürt wurden. Auch steigende Ölpreise trugen dazu bei. Die Gesamtgemengelage ermögliche neue Höchststände möglich, sagte Analyst Peter Cardillo vom Broker First Standard Financial.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte bis zum frühen Nachmittag in New York 0,4 Prozent auf 20.714 Punkte zu, zeitweise stieg er bis auf ein Rekordhoch von 20.757 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 gewann ebenfalls 0,4 Prozent auf 2360 Zähler. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,2 Prozent auf 5851 Punkte. Dabei machte sich ein Nachholbedarf unter den Investoren bemerkbar, denn am Montag waren die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Wal-Mart-Aktien verteuerten sich um 2,9 Prozent. Der Umsatz in den US-Läden legte im vierten Quartal bis Ende Januar auf vergleichbarer Basis überraschend kräftig zu und auch der Online-Handel wuchs deutlich. Home Depot bescherte der florierende US-Immobilienmarkt ein spürbares Gewinnplus. Die Anteilsscheine des Unternehmens gewannen 0,5 Prozent. Dagegen setzte Enttäuschung über den Rückzug des 143 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebots für den britisch-niederländischen Rivalen Unilever dem US-Ketchup-Hersteller Kraft Heinz zu. Die Aktie gab knapp vier Prozent nach.

In der Hoffnung auf steigende Gewinne aus dem Exportgeschäft deckten sich auch die Anleger in Europa am Dienstag mit Aktien ein. Ihren Optimismus stützten sie auf den Kursverfall des Euro, der Waren heimischer Unternehmen auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger macht. Zur positiven Stimmung trug außerdem die anziehende Konjunktur in der Euro-Zone bei.

In Frankfurt schloss der Dax 1,2 Prozent höher bei 11.967 Punkten, nachdem er zuvor kurzzeitig auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 11.987 Zähler gestiegen war. Der EuroStoxx50 verabschiedete sich 0,8 Prozent höher bei 3339 Stellen in den Feierabend.

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