Währung Euro weiterhin unter Druck

1,2850 US-Dollar kostete die Gemeinschaftswährung am Morgen. Durch die Banken-Rettung in Zypern bleibt der Euro unter Druck. Nun steht Italien im Fokus — es versucht, fünf- bis zehnjährige Schuldtitel zu platzieren.

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Verunsicherung bei Anlegern: Der Eurogruppen-Chef nannte Zypern als Vorbild für zukünftige Rettungsaktionen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Euro hat am Mittwoch weiter unter Druck gestanden. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2850 US-Dollar und damit so viel wie am Dienstagabend. Ein Dollar kostete 0,7783 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,2861 (Montag: 1,2935) Dollar festgesetzt.

Von seinem Schock zu Wochenbeginn hat sich der Euro immer noch nicht erholt. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hatte die Zypern-Rettung als Blaupause für andere Länder mit Bankenproblemen bezeichnet, die Aussage aber schnell wieder zurückgezogen. Der Euro wurde dennoch stark belastet. Zypern ist das erste Land in der Euro-Rettung, dessen Bankprobleme mit Rückgriff auf Inhaber von Spareinlagen angegangen werden.

Zur Wochenmitte steht unterdessen Italien im Fokus. Das unter Rezession leidende und von politischem Stillstand bedrohte Land wird versuchen, fünf- und zehnjährige Schuldtitel zu platzieren. Die Voraussetzungen sind nicht ungünstig, weil die Anleihemärkte von der Zypern-Krise weitgehend verschont geblieben sind. Fundamental stehen zahlreiche Konjunkturdaten an, allerdings vornehmlich aus der zweiten Reihe mit geringerer Marktrelevanz.

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