Währungskurs Der Euro erholt sich

Die europäische Gemeinschaftswährung profitierte am Donnerstag von der Schwäche des US-Dollars. Der Greenback geriet infolge der Sorgen um die China-Konjunktur unter Druck. Auch der Yen ist auf der Gewinnerstraße.

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Chinas Konjunktur beeinflusst die weltweiten Devisenkurse. Quelle: AFP

Frankfurt/London Der Euro hat am Donnerstag nach drei Tagen mit Verlusten zum US-Dollar zugelegt. Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich um knapp 0,1 Prozent auf 1,1016 Dollar. Belastet wurde die US-Währung durch schwache Konjunkturnachrichten aus China. Der Bloomberg Dollar Spot Index fiel von einem Sieben-Monats-Hoch zurück.
In China waren die Exporte im September deutlich gesunken – so stark wie seit Februar nicht mehr. Das ließ die Nachfrage nach sicheren Anlagen, wie beispielsweise dem Yen, dem Franken oder Staatsanleihen, weltweit anziehen.

„Die chinesischen Handelsdaten waren enttäuschend“, sagte Sim Moh Siong, ein Devisenstratege bei Bank of Singapore Ltd. „Die Fed achtet auch auf den Rest der Welt, und wenn die Lage in China nicht so stark wie gedacht ist, könnte die Fed vorsichtiger vorgehen. Das könnte die Dollar-Stärke untergraben.“

Der Yen gewann zu den 16 wichtigsten Weltwährungen. Zum Euro verteuerte sich die japanische Währung um 0,2 Prozent auf 114,51 Yen und zum Dollar um 0,3 Prozent auf 103,94 Yen. Der Schweizer Franken legte zum Euro 0,1 Prozent zu auf 1,0893 Franken und festigte sich zum Dollar um 0,2 Prozent auf 98,84 Rappen.

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