Wall-Street-Ausblick US-Anleger schielen auf Wal-Mart

Die Konjunkturdaten in der kommenden Woche dürften gemischt ausfallen – daher gucken die Anlieger an der Wall Street eher auf die Unternehmensbilanzen. Im Blickpunkt ist etwa der Einzelhandelsriese Wal-Mart.

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Händler an der New Yorker Börse: Die Konjunkturdaten werden in dieser Woche wenig Orientierung bieten. Quelle: ap

New York Wie läuft die Konjunktur in den USA? In der neuen Woche steht die Veröffentlichung einiger Daten an – ein eindeutiges Bild dürften sie aber nicht zeichnen. Daher dürften die Anleger in New York den anstehenden Unternehmenszahlen mehr Aufmerksamkeit schenken.

Während die US-Industrieproduktion im April laut Analystenschätzungen gesunken ist, dürfte das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan im Mai zugelegt haben. Donnerstag und Freitag wird man mehr erfahren. Fed-Chefin Janet Yellen hatte zuletzt erklärt, sie halte die konjunkturstimulierende Geldpolitik der Notenbank weiterhin für angebracht. Die extrem niedrigen Zinsen von null bis 0,25 Prozent dürfte die Fed nach Ansicht von Experten daher nicht vor Mitte 2015 antasten.

Mit Spannung dürften die Anleger verfolgen, ob sich ein Trend verfestigt, wonach US-Unternehmen, die überwiegend auf dem heimischen Markt Umsatz machen, besser fuhren, als Firmen, die vor allem im Ausland Geschäfte machen. Wal-Mart etwa erzielt mehr als Zweidrittel seiner Erlöse in den USA. Der weltgrößte Chipausrüster Applied Materials, der ebenfalls Zahlen vorlegen will, erwirtschaftet dagegen etwa 80 Prozent seines Umsatzes im Ausland.

Wie in Europa auch dürften die Anleger an der Wall Street mit bangem Blick die Ereignisse in der Ukraine verfolgen. Sie fürchten eine militärische Eskalation, zumal die Separatisten in der Ost-Ukraine an Plänen für ein Referendum über die Unabhängigkeit der Industrie-Region festhielten.

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