Wall Street US-Börsen im Minus

Die Unsicherheiten nach dem Brexit-Votum in Großbritannien lassen auch die Anleger in den USA nicht kalt. Anleger stoßen vor allem Aktien der Banken ab.

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Die von den Briten ausgelösten Turbulenzen in Europa bereiten auch jenseits des Atlantiks Sorge. Quelle: AP

New York Die politische Krise nach dem britischen EU-Austrittsvotum hält die Finanzwelt und die Währungshüter in Atem. In den USA sprach das Notenbank-Führungsmitglied William Dudley vom Brexit als einer der „dunkelsten Wolken“ am Konjunkturhorizont.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Mittwoch mit einem Minus von 0,3 Prozent. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls 0,3 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,4 Prozent auf 4803 Stellen.

Die von den Briten ausgelösten Turbulenzen in Europa bereiten jenseits des Atlantiks Sorge: „Falls es an den Finanzmärkten zu größeren Ansteckungseffekten kommen und die Stabilität der Europäischen Union infrage gestellt werden sollte, wären das gravierende Konsequenzen“, warnte Fed-Währungshüter Dudley, der die Notenbank in New York führt.

Fed-Vizechef Stanley Fischer hatte jüngst gesagt, der Verlauf der heimischen Konjunktur sei für die Geldpolitik wichtiger als das Votum der Briten. Dennoch wird an den Märkten die Wahrscheinlichkeit eher gering eingeschätzt, dass die Fed den Leitzins von derzeit 0,25 bis 0,5 Prozent dieses Jahr wie eigentlich geplant anheben wird.

An der Börse wurden insbesondere Bank-Titel abgestoßen. Goldman Sachs, Citigroup, Bank of America und JP Morgan verloren jeweils zwischen einem und 1,7 Prozent.

Weiter unter die Räder gerieten auch die Anteilsscheine von Tesla, nachdem der Elektroautobauer mit den Auslieferungen hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Papiere verloren weitere 1,6 Prozent an Wert.

Zu den Gewinnern gehörte dagegen der US-Krebsspezialist Medivation mit einem Kursplus von über einem Prozent. Der Konzern öffnet im milliardenschweren Übernahmepoker seine Bücher für den französischen Pharmakonzern Sanofi.

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