Wechselkurse Euro behauptet sich – Warten auf US-Arbeitsmarktzahlen

EZB-Präsident Mario Draghi verhilft dem Euro mit Aussagen zur Konjunkturerholung zu Gewinnen gegenüber dem Dollar. Nun warten die Anleger gespannt auf die Arbeitsmarktzahlen aus den USA.

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Der Euro behauptete am Freitag seine Kursgewinne gegenüber dem Dollar. Quelle: ap

Der Euro hat am Freitag seine Vortagsgewinne gegenüber dem Dollar behauptet. Unterstützung kam von Äußerungen Mario Draghis. Der Präsident der Europäischen Zentralbank hatte auf der Pressekonferenz im Anschluss an die EZB-Ratssitzung in Frankfurt am Donnerstag gesagt, er gehe im Laufe dieses Jahres von einer Konjunkturerholung aus, wenn auch mit langsamerem Tempo.

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei 1,3249 Dollar gehandelt. Am Donnerstag hatte der Euro 1,2 Prozent gegenüber dem Dollar zugelegt.

Daten zur deutschen Industrieproduktion im April fielen besser als erwartet aus. Entgegen der Prognose in einer Umfrage von Bloomberg News, die von einer unveränderten Produktion ausging, stieg die Industrieproduktion um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Mit Spannung warten die Marktteilnehmer auf die um 14.30 Uhr MESZ anstehenden monatlichen Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Sie erhoffen sich Hinweise auf die Konjunkturlage, denn von dieser macht die US-Notenbank abhängig, wann und in welchem Umfang sie ihre Anleihekäufe verringern wird. Laut einer Umfrage von Bloomberg wird sich die Arbeitslosenquote von derzeit 7,5 Prozent nicht verändern.

Der Schweizer Franken legte zum Euro 0,2 Prozent zu auf 1,2278 Franken. In Relation zum Dollar stieg der Franken um 0,3 Prozent auf 92,66 Rappen.

Der Yen kletterte gegenüber dem Euro um 1,2 Prozent auf 126,88 Yen. Zum Dollar gewann die japanische Devise 1,2 Prozent auf 95,78 Yen. Am Donnerstag hatte der Yen gegenüber dem Dollar die größte Rally seit drei Jahren hingelegt - er war um 2,1 Prozent geklettert. Finanzminister Taro Aso sagte am Freitag in Tokio, die Regierung werde am Devisenmarkt derzeit nicht intervenieren, um den Kurs zu schwächen. Laut Roberto Mialich, Leitender Währungsstratege bei UniCredit SpA in Mailand, ist der Yen-Anstieg auch auf Eindeckungskäufe von Investoren zurückzuführen, die auf eine fallenden Yen gesetzt hatten.

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